Mourvèdre

Mourvèdre: Eine der ältesten Rebsorten Frankreichs

Mourvèdre ist eine faszinierende und historisch bedeutsame Rotweinsorte, die seit Jahrhunderten in Frankreich kultiviert wird. Ursprünglich vermutlich aus Spanien stammend, hat Mourvèdre in der französischen Weinwelt eine besondere Stellung erlangt. Obwohl die Rebsorte eher robust ist, bringt sie außergewöhnlich charaktervolle Weine hervor, die vor allem durch ihre Tiefgründigkeit und Struktur bestechen. 

Mourvèdre - Ein wichtiger Bestandteil in Cuvées 

Mourvèdre wird häufig in Verbindung mit anderen Rebsorten wie Grenache und Syrah verwendet, insbesondere in den berühmten Cuvées der südlichen Rhône und der Provence. Die Rolle von Mourvèdre in diesen Mischungen ist entscheidend, denn er verleiht dem Weinen Struktur, Tiefe und Lagerfähigkeit. Während Grenache für Fruchtigkeit sorgt und Syrah würzige Noten beisteuert, bringt Mourvèdre den Körper und die Langlebigkeit ein, die viele dieser Weine so begehrenswert machen. 

Interessante Fakten über Mourvèdre

Ein spannender Aspekt von Mourvèdre ist seine späte Reife. Die Rebsorte benötigt sehr viel Wärme und gedeiht daher besonders gut in den sonnenverwöhnten Regionen Frankreichs. Diese späte Reifung macht Mourvèdre zu einer anspruchsvollen Sorte, die unter den richtigen Bedingungen jedoch hervorragende Ergebnisse liefert. Ein weiteres interessantes Detail: Mourvèdre war früher als „Mataro“ bekannt und wird auch heute in einigen Regionen der Welt unter diesem Namen geführt, was die Vielfalt und Historie dieser Rebsorte unterstreicht. 

Mourvèdre und die Kunst der Weinlagerung

Weine aus Mourvèdre haben eine beeindruckende Lagerfähigkeit. Dies liegt an den kräftigen Tanninen und der Struktur der Weine, die es ihnen ermöglichen, über Jahre hinweg zu reifen und an Komplexität zu gewinnen. Besonders in Cuvées sorgt Mourvèdre dafür, dass die Weine auch nach Jahren noch in Topform sind und sich geschmacklich weiterentwickeln. Für Liebhaber von gereiften Weinen ist Mourvèdre daher eine ausgezeichnete Wahl.