Veneto

Wein aus dem Anbaugebiet Veneto

Lage im Land

Das Weinanbaugebiet Venetien liegt im Nordosten Italiens und erstreckt sich von den Voralpen am Gardasee bis zur Adria-Lagune bei Venedig. Die Region grenzt im Nordosten an Friaul und ist bekannt für ihre landschaftliche Vielfalt.

Anbaufläche und Größe

Venetien ist eine der größten Weinbauregionen Italiens mit einer Anbaufläche von etwa 80.000 Hektar. Die Region produziert etwa 20 % der italienischen DOC-Weine, was ihre Bedeutung im nationalen Weinbau unterstreicht.

Terroir und regionale Unterschiede

Das Terroir in Venetien ist äußerst vielfältig und wird durch die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen und Höhenlagen geprägt. Die Weinberge befinden sich auf Höhen zwischen 0 und 600 Metern über dem Meeresspiegel. Die Region ist in mehrere Unterregionen unterteilt, darunter Valpolicella, Soave und Prosecco, die jeweils einzigartige klimatische und geologische Bedingungen bieten.

Böden

Die Böden in Venetien sind ebenso vielfältig wie das Klima. Sie reichen von Moränenschotter am Gardasee über Dolomitenverwitterungsgestein in den Voralpen bis hin zu Schwemmlandschotter und fruchtbaren Äckern in den westlichen Ebenen. Diese Vielfalt ermöglicht den Anbau einer breiten Palette von Rebsorten und trägt zur Komplexität der Weine bei.

Rebsorten

In Venetien werden sowohl weiße als auch rote Rebsorten angebaut. Zu den wichtigsten weißen Rebsorten gehören Garganega, Glera (Prosecco) und Trebbiano. Bei den roten Rebsorten dominieren Corvina, Rondinella und Molinara.

Aromen und Ausbaustile

Die Weine aus Venetien zeichnen sich durch ihre aromatische Vielfalt aus. Die Weißweine, insbesondere Lugana, Soave und Prosecco, sind oft frisch und fruchtig mit mineralischen Noten. Die Rotweine, wie Valpolicella und Amarone, bieten komplexe Aromen von roten Früchten, Gewürzen. Der Ausbau erfolgt sowohl in Edelstahltanks als auch in Holzfässern, was den Weinen zusätzliche Komplexität verleiht.

Klima

Das Klima in Venetien ist geprägt von warmen Sommern und milden Wintern. Die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, insbesondere in den höheren Lagen, tragen zur Entwicklung intensiver Aromen und einer guten Säurestruktur in den Weinen bei.