Scheurebe

Anbau und Bedeutung

Während des Ersten Weltkriegs konnte Georg Scheu in der Landesanstalt für Rebenzüchtung in Alzey mit der Scheurebe eine überzeugende Neuzüchtung aus Riesling und Bukettrebe durchführen. Beinahe genauso hohe Anforderungen stellt sie an den Standort wie der Riesling. Sie ist gut geeignet für trockene und karge Böden sowie Löß- und kalkhaltige Böden. Ihr Holz reift lange aus, was durch die lange Assimilation des Blattwerks hochgradiges Lesegut ermöglicht. Kurz vor dem Riesling beginnt die Reife der Trauben und der Säureabbau in den mittelgroßen Beeren beginnt vergleichsweise spät.

Geschmack

Scheurebeweine können aufgrund der verschiedenen Ausbaustile und Qualitätsstufen unterschiedlich verwendet werden. In der Regel erinnert das ausgeprägte Bukett an Cassis-schwarze Johannisbeeren, aber seltener an Mango, Mandarinen, Limonen, Pfirsiche oder sehr reife Birnen. Die edelsüßen Sorten haben eine lange Haltbarkeit und hinterlassen nach vielen Jahren einen beeindruckenden Duft von Pfirsich oder Rosen.

Für eine gesellige Runde eignet sich der leichte Kabinettwein, während trockene bis halbtrockene Spätlesen als Begleiter zu aromatisch-würzigen Ragouts von Fisch und Geflügel, insbesondere in der asiatischen Küche, empfohlen werden. Edelsüße Spätlesen und Auslesen passen perfekt zum fruchtigen Dessert.



Artikel  1 - 3 von 3

Anmelden für registrierte Kunden
Passwort vergessen
Neu hier? Jetzt registrieren!