Müller-Thurgau

Anbau und Bedeutung

Die Weißweintraube existiert und erhält ihren Namen von Professor Hermann Müller aus dem Kanton Thurgau in der Schweiz. Von 1850 bis etwa 1930 Müller kultivierte er diese Rebsorte. Es ist unbestritten, dass er dies durch eine Kreuzung von Riesling und Madeleine royale erreicht hat, wie neue Genuntersuchungen zeigen.

In nahezu allen deutschen Anbaugebieten können Müller-Thurgau-Reben gefunden werden. In den neunziger Jahren übergab der Müller-Thurgau seine führende Position in der deutschen Weinlandschaft an den Riesling. Trotzdem bleibt die Rebsorte im deutschen Weinbau mit einem Anteil von etwa 11,5 Prozent weiterhin sehr wichtig.  Der Erfolg beruht auf seinen vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und seiner einfachen Zugänglichkeit für Menschen, die nicht viel über Wein wissen. Außerdem hat die Müller-Thurgau-Rebe keine hohen Anforderungen an den Standort und ist als ertragssicher bekannt.

Geschmack

Aufgrund ihrer harmonischen Charaktereigenschaften werden die süffigen Weine, die geschmacklich leicht zugänglich sind, gerne getrunken. Sie haben einen mittleren Körper und eine Farbe von blassgelb bis hellgelb. Falls das Etikett Rivaner trägt, kann man davon ausgehen, dass es sich um einen Wein handelt, der trocken, eher jung, leicht und frisch ist. In der Regel sind Müller-Thurgau-Weine bekannte Alltagsweine, die gut mit zart-aromatischen Gerichten harmonieren.



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