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Burgund

Wein aus dem Anbaugebiet Burgund

Lage und Größe

Das Weinanbaugebiet Burgund liegt im Osten Frankreichs und erstreckt sich von Dijon im Norden bis nach Mâcon im Süden. Mit einer Anbaufläche von etwa 30.000 Hektar ist es eines der bedeutendsten Weinbaugebiete der Welt.

 Terroir und Böden

Wein aus Burgund – Wo Reben Geschichte schreiben

Im Osten Frankreichs, zwischen Dijon und Mâcon, liegt Burgund – eine Region, die nicht laut sein muss, um zu beeindrucken. Auf rund 30.000 Hektar entfaltet sich hier eine Weinwelt, die Kennern den Atem raubt und Neulinge verführt. Burgund ist kein Ort – es ist ein Gefühl. Ein Versprechen auf Tiefe, Eleganz und Herkunft.

Terroir und Böden – Die Stimme der Erde

Burgunds Terroir ist ein Gedicht aus Kalkstein, Ton und Mergel. Diese Böden schenken den Weinen ihre unverwechselbare Mineralität und machen jede Parzelle zu einem Charakterdarsteller. Die Vielfalt des Untergrunds erlaubt es, Weine mit außergewöhnlicher Komplexität und feiner Struktur zu erzeugen – jeder Schluck ein Echo der Landschaft.

Klima – Kühle Klarheit mit Reifepotenzial

Das kontinentale Klima Burgunds ist geprägt von kalten, trockenen Wintern und gemäßigt warmen Sommern. Diese Bedingungen sind ideal für früh reifende Rebsorten wie Pinot Noir und Chardonnay. Die Balance aus Frische und Reife verleiht den Weinen Finesse, Tiefe und eine bemerkenswerte Lagerfähigkeit.

Rebsorten – Burgunds Herzschlag

Zwei Rebsorten dominieren die Region – und haben sie weltberühmt gemacht:

  • Pinot Noir: filigran, aromatisch, mit roter Frucht und erdiger Tiefe

  • Chardonnay: elegant, mineralisch, mit Zitrus, Blüten und feiner Säure

Diese Sorten sind nicht nur perfekt an das Terroir angepasst – sie sind dessen Spiegelbild.

Appellationen und Crus – Herkunft mit Hierarchie

Burgund ist ein Mosaik aus Appellationen:

  • Chablis – kühle Eleganz in Weiß

  • Côte de Nuits – kraftvolle Pinot Noirs

  • Côte de Beaune – Balance aus Rot und Weiß

  • Côte Chalonnaise & Mâconnais – zugänglich, charmant, authentisch

Innerhalb dieser Gebiete herrscht eine klare Qualitätsstruktur: von regionalen Weinen über Village-Weine bis hin zu Premier und Grand Crus – jede Stufe ein Ausdruck von Präzision und Herkunft.

Regionale Unterschiede – Vielfalt in Nuancen

Die Côte de Nuits steht für langlebige, tiefgründige Rotweine. Die Côte de Beaune hingegen brilliert mit eleganten Pinot Noirs und weltberühmten Chardonnays. Jede Unterregion hat ihre eigene Handschrift – und gemeinsam formen sie das unverwechselbare Burgund.

Aromen und Ausbau – Burgund für die Sinne

Rote Burgunder duften nach Kirsche, Himbeere, Gewürzen und Waldboden. Weiße Burgunder verzaubern mit Noten von Zitrusfrüchten, weißen Blüten und einer salzigen Mineralität. Der Ausbau in Eichenfässern verleiht den Weinen Tiefe, Textur und ein langes Leben – Burgund ist kein Trend, sondern ein Klassiker.

Bedeutung – Burgund als Maßstab

Burgund ist mehr als ein Weinbaugebiet – es ist ein Mythos. Mit seiner jahrhundertelangen Tradition, seinen ikonischen Lagen und seiner kompromisslosen Qualitätsphilosophie gilt Burgund weltweit als Maßstab für Terroir, Stil und Authentizität. Wer Burgund trinkt, trinkt Geschichte – und Zukunft zugleich.



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