Champagne



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Das Weinanbaugebiet Champagne

Lage und Größe

Das Weinanbaugebiet Champagne liegt im Nordosten Frankreichs, etwa 150 Kilometer östlich von Paris. Es erstreckt sich über eine Fläche von rund 34.300 Hektar und umfasst 319 Gemeinden.

Terroir und Böden

Das Terroir der Champagne ist einzigartig und geprägt von kalkhaltigen Böden, die aus der Oberen Kreidezeit stammen. Diese Böden speichern Feuchtigkeit gut und sorgen für eine optimale Wasserversorgung der Reben. Besonders bekannt sind die Böden der Montagne de Reims und der Côte des Blancs.

Klima

Das Klima in der Champagne ist semi-kontinental mit ozeanischen Einflüssen. Die jährliche Niederschlagsmenge liegt bei etwa 650 bis 700 mm, und die Sonnenscheindauer beträgt durchschnittlich 1.650 Stunden pro Jahr. Diese klimatischen Bedingungen fördern eine langsame Reifung der Trauben, was zur Frische und Finesse des Champagners beiträgt.

Rebsorten

In der Champagne werden hauptsächlich drei Rebsorten angebaut: Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier. Chardonnay verleiht den Weinen Eleganz und Frische, Pinot Noir sorgt für Struktur und Körper, während Pinot Meunier Fruchtigkeit und Weichheit beisteuert.

Apellationen und Crus

Die Champagne ist in mehrere Apellationen unterteilt, darunter die Côte des Blancs, Montagne de Reims, Vallée de la Marne und Côte des Bar. Innerhalb dieser Apellationen gibt es eine Hierarchie der Crus, die von den regionalen Appellationen über die Premier Crus bis hin zu den Grand Crus reicht.

Regionale Unterschiede

Die verschiedenen Regionen der Champagne weisen unterschiedliche Charakteristika auf. Die Montagne de Reims ist bekannt für kräftige und strukturierte Weine aus Pinot Noir, während die Côte des Blancs für ihre eleganten und mineralischen Chardonnay-Weine berühmt ist. Die Vallée de la Marne produziert fruchtige und zugängliche Weine, hauptsächlich aus Pinot Meunier.

Aromen und Ausbaustile

Die Weine aus der Champagne zeichnen sich durch ihre feine Perlage und ihre komplexen Aromen aus. Typische Aromen sind Zitrusfrüchte, grüne Äpfel, weiße Blüten und eine ausgeprägte Mineralität. Champagner weißen häufig, je nach der Dauer des Hefelagers, auch Aromen nach Brioche und Brotrinde auf. Die Weine werden in der Regel nach der traditionellen Methode der Flaschengärung ausgebaut, was ihnen zusätzliche Tiefe und Komplexität verleiht.

Bedeutung in der Weinwelt

Die Champagne hat eine herausragende Bedeutung in der Weinwelt. Sie ist bekannt für ihre hochwertigen Schaumweine und die lange Tradition des Weinbaus. Die Region ist ein Maßstab für Qualität und Innovation im Weinbau und genießt weltweit hohes Ansehen.